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Die richtige Gummifisch-Größe

Welcher Gummifisch eignet sich wofür und wie entscheidest Du, welche Größe du bei einem Gummifisch verwendest? Was ist das richtige Gewicht bei Gummifischen?

Kommt es auf die Ködergröße an? 

Welcher Köder zum Einsatz kommt, richtet sich vor allem nach dem jeweiligen Zielfisch und dem jahreszeitlich bedingten Beutefischaufkommen. Das heißt, dass man während des Frühsommers und Sommers aufgrund der zahlreichen kleinen Brutfische auch den dicksten Hecht mit kleinen Gummifischen oder Barschködern überlisten kann. Das liegt daran, dass die überwiegende Nahrung aller Räuber aus reiner Bequemlichkeit schon kleiner ausfällt. Denn auch der Großhecht muss nur das Maul aufmachen, um im Jungfischschwarm satt zu werden. Egal, ob Hecht, Zander oder Barsch, ein ganz wichtiger Faktor ist das natürliche Nahrungsaufkommen. Neben diesen grundsätzlichen Parametern, die die Ködergröße bei allen Räubern bestimmen, gibt es allerdings noch weitere Faktoren, die für die Wahl des Köders entscheidend sein können. So können bei Hochwasser beispielsweise große Köder erforderlich sein, damit der Fisch diese trotzdem wahrnimmt. Bei sehr kalten Temperaturen im Spätwinter können auch auf dicke Hechte wieder sehr kleine Köder mit langsamer Führung erfolgreich sein, wenn die Fische wieder kleine Beute jagen und sehr vorsichtig beißen. Das heißt also, dass Du immer auch ein wenig experimentieren und verschiedene Ködergrößen in deiner Box haben solltest. 
Zur Orientierung bei der Köderwahl haben wir dir hier die gängigen Ködergrößen für die jeweiligen Jahreszeiten und Fischarten zusammengefasst:

SO WÄHLST DU DIE KÖDERGRÖßE 

Ködergrößen für Hecht 

  • Im Sommer empfehlen sich Köder in Größen zwischen 10 und 15 Zentimetern 
  • Während des Herbst und der Wintermonate sind Köderlängen von 15-20 Zentimeter optimal, im Herbst während der Fresszeit werden auch deutlich größere Köder gerne attackiert. 

Ködergrößen für Barsch 

  • Für die Angelei auf Barsche im Sommer sind Köder in Längen von 3-7cm optimal 
  • Im Herbst und Winter dürfen es 5 bis 12 Zentimeter sein 

Ködergrößen für Zander 

  • Für Zander eignen sich im Sommer am besten Köder mit einer Länge von ca. 7 bis 12 Zentimetern
  • Während der Herbst- und Wintermonate sind 10 bis 15 Zentimeter perfekt 

IST DIE FARBE DES GUMMIFISCHS WICHTIG? 

Der entscheidende Punkt beim Spinnfischen ist eine perfekte Präsentation des Köders am richtigen Spot. Allerdings spielt auch die Köderfarbe eine nicht unerhebliche Rolle. Doch was sollte man dann bei der Wahl der richtigen Farbe alles beachten?
Der wohl wichtigste Punkt ist, dass der Fisch den Köder auch bei widrigen Bedingungen, beispielsweise bei hohem oder trübem Wasser oder etwa bei Nacht erkennen kann. Das heißt, wir brauchen immer einen Kontrast zur Umgebung. 
Bei hellem Abendhimmel fischen wir also einen dunklen Köder, bei trübem Wasser eine grellere Farbe und in dunklen Nächten kommen oft weiße oder sehr helle Köder zum Einsatz. Haben wir einen kristallklaren Bergsee, so reicht auch unser natürliches Bachforellenmuster, um einen ausreichenden Kontrast herzustellen. 

Welche Köderfarbe für welchen Fisch? 

Beginnen wir mit dem Frühjahr, der Zeit nach der Laichzeit unserer beiden größeren Räuber Hecht und Zander. Beide reagieren im Frühjahr und Frühsommer sehr stark auf knallige Farben wie Gelb, Orange, Rot oder Firetiger beispielsweise. Hechte sind so kannibalisch veranlagt, dass sie sich auch Köder im Hechtdekor keinesfalls entgehen lassen. Später im Jahr spielt dann vor allem das natürliche Nahrungsaufkommen die größte Rolle bei der Farbauswahl. Werden in einem Baggersee viele Forellen besetzt, so schießen sich die Hechte auch auf diese schmackhafte Beute ein. Sind Barsch und Rotfeder die Hauptbeutefische, so lässt sich auch mit deren Imitaten am besten erfolgreich angeln. Auch Barsche oder Forellen im Bach sind beim Spinnfischen sehr anfällig für Imitate ihrer eigenen Artgenossen sowie Laubenimitate oder kleine Creature-Baits und ähnliches. 
Beim Zander sieht dies etwas anders aus. Absolute Klassiker sind hier je nach Wassertrübung die Farben: Motoroil, leichte Gelbtöne mit Weiß, sowie auch natürliche Muster mit rotem Schwanz. 
Egal bei welcher Fischart heißt es auch hier wieder ausprobieren. Hat man ein Gewässer erst einmal geknackt, so sind die passenden Köder meist schnell gefunden. 

Welche Gummifisch-Form zum Spinnfischen? 

Kaum ein Köder hat in den letzten Jahren so viele Neuentwicklungen erlebt wie der Gummifisch. Doch trotz zahlreicher Neuentwicklungen lassen sich die vielen Ködervarianten anhand ihrer Formen und ihres Laufverhaltens im Wesentlichen in drei Kategorien einteilen. Köder mit einer starken Aktion, Low-Action-Köder und No-Action-Köder. Alle drei Köderformen eignen sich für die verschiedensten Formen des Angelns mit dem Gummifisch. Welche Form sollte man also wofür wählen? Gerade zu Saisonbeginn kann bei den meisten Räubern etwas mehr Köderaktion nicht schaden. Die Fische sind hungrig und aggressiv. Gummifische mit Schaufelschwanz oder Fransen führen oft zum Erfolg. Beim Vertikalangeln oder Faulenzen auf Zander im Fluss finden zudem sehr oft Low-und No-Action-Modelle Anwendung. Auch beim Angeln mit Dropshot und Carolina-Rig werden eher aktionsarme Köder verwendet. Was am eigenen Gewässer die meisten Fische bringt, muss man für die jeweilige Fischart ausprobieren. An manchen Seen laufen No-Action-Shads beim Zanderangeln wie verrückt, an anderen wollen die Fische mehr Action. Auf Barsch und Forelle haben weiche No-Action-Modelle auch große Vorteile, wenn man am kleinen Bach die unterspülten Ufer abfischen möchte beispielsweise. Hierbei sollte man dem Köder dann allerdings durch kleine Zupfbewegungen mit der Rute zusätzlich Leben einhauchen. 
Bei der Hechtangelei sind es meist durchaus die Köder mit etwas stärkerer Aktion und einem taumelnden Lauf, die regelmäßig die dicken Großhechte ans Band bringen. 

Welchen Jigkopf und welches Rig wofür? 

Ganz klassisch werden Gummifische auf einem Jigkopf, ggf. bei große Köderlänge und zaghaften Bissen, noch mit einem zusätzlichen Stinger oder Angsthaken montiert. Wesentlich neuer aber hocheffektiv sind die Drop Shot rigs, bei denen das Gewicht mit Abstand zum Köder montiert wird. Beim Carolina-Rig zum Beispiel mit einer Perle und einem Bleikonus, welche für zusätzliche akustische Reize sorgen. Bei den großen Gummiködern für die Hecht- und Meeresangelei sowie das pelagische Zanderangeln, werden sogenannte Screw-In-Swivel-rigs immer populärer. Gerade bei großen Softbaits beim Spinnangeln und Schleppfischen sind die Vorteile gegenüber einem Jigkopf sehr groß. Das Bleigewicht sitzt an einer Spirale, die wie eine Schraube ins Kopfende des Gummiköders geschraubt wird. Die Haken sind frei hängend mit einer Kette von Wirbeln und Sprengringen so montiert, dass sie beim Biss in jede Richtung absolut beweglich sind. Der Clou liegt darin, dass gerade Hechte den Köder oft so von unten angreifen, dass er sich beim Biss überschlägt. Bei einem herkömmlichen Jigkopf greift der Fisch dann quasi komplett am Haken vorbei. Das Screw-In-Swivel-rig sorgt mit seinen zwei frei beweglichen Drillingen dafür, dass der Fisch trotzdem zuverlässig gehakt wird. 

Wie schwer sollte ein Jigkopf sein? 

Welches Gewicht man wofür verwendet, richtet sich nach den jeweiligen Gegebenheiten, entscheidet allerdings oft über Erfolg und Misserfolg. Denn wird der Köder in der falschen Tiefe geführt, angelt man auch oftmals am Fisch vorbei. Grundsätzlich gilt für die Wahl des Gewichts, so schwer als nötig und so leicht wie möglich. Das heißt, wenn Du auf Zander fischst, die meist recht grundnah unterwegs sind, solltest Du deinen Jigkopf oder dein Dropshotgewicht so schwer wählen, dass Du zuverlässig den Grund erreichst und auch mit Grundkontakt fischen kannst. Allerdings sollte der Kopf auch nicht so schwer sein, dass er beim Anheben des Köders nur über den Grund schleift. 
Wie schwer das genau ist, hängt von deinem Gewässer, dem Wasserstand, der Strömung sowie der Tiefe ab. Währen an einem Baggersee mit bis zu drei Metern Tiefe je nach Ködergröße bereits 7-10 Gramm vollkommen ausreichend sind, können es am Fluss 30 Gramm sein, die dieselbe Aufgabe erfüllen. Hier lohnt es sich, einheimische Angler zu fragen und eigene Erfahrungen zu sammeln. 
Wenn Du nach dem Auswerfen deinen Zeigefinger in die gespannte Schnur legst, kannst Du perfekt verfolgen wie der Köder zum Grund sinkt, wann er ihn erreicht hat und auch nach jedem Hüpfer der Jig-Bewegung kannst Du mit dem Zeigefinger in der Schnur sowie über die Rutenspitze perfekt erkennen, wann der Köder den Grund wieder erreicht hat. Auch wenn Du mit deinem Gummiköder im Freiwasser angeln möchtest, kannst Du über die Wahl des Gewichts, die Ködergröße und die Einholgeschwindigkeit die Lauftiefe bestimmen. Gerade für Köder um die 20 Zentimeter dürfen es bei der Freiwasserfischerei schon 15 bis 20 Gramm Screw-In-Jigs oder Jigköpfe sein.